Festwoche



Am 14.05.16 war es soweit, die neue Fahne sollte abgeholt werden. Das wollten wir gebührend feiern. Begleitet wurden wir von der „Schützenmusi“ und dem Patenverein Schlehdorf. Dann machten wir uns mit einem 50-Mann-Bus auf den Weg. In Engelsberg angekommen marschierten wir mit Blasmusik gemeinsam zur Fahnenstickerei. Hier konnten wir unsere neue Fahne und die Fahnenbänder in Empfang nehmen. Nach einem kleinen Umtrunk wurde die neue Fahne zusammengebaut und noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Nach dem wir die Fahne ordnungsgemäß verstaut hatten marschierten wir zum Wirtshaus in Engelsberg zum gemeinsamen Mittagessen. Um 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.



Zeltaufbau Am Freitag, 27.05.16 war es soweit. Los ging‘s mit dem Zeltaufbau in der Sindelsdorfer Straße auf der Wiese hinter dem Feuerwehrhaus. Bereits um 7 Uhr wurde das Zelt angeliefert. Um 9 Uhr begannen wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Aufbau. An den ersten beiden Tagen waren ca. 50 Helfer vor Ort, sodass es mit dem Aufbau zügig voranging. Ab Montag ging es an den „Innenausbau“. Die Jugend bauten die Bar als eine rustikale Almhütte auf. Alte Garagentore, Balken und Bretter und sogar ein alter Balkon wurden angebracht. So enstand eine urige Einkehr. Der Trachtenverein übernahm den Ausschank und kümmerte sich somit um den kompletten Aufbau. Die Essensbewirtung wurde vergeben an den Loisachtaler Bauernladen, der auch die Bedienungen organisierte.

Feierlichkeiten zum 95jähriges Bestehen des Schützenvereins Groß- und Kleinweil mit Fahnenweihe Der Festabend am Donnerstag, 02. Juni 2016 begann mit der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Anschließend marschierten wir bei leichtem Regen ins Festzelt. Dort wartete ein buntes Programm, mit der Musikkapelle Groß- und Kleinweil, die Gruber Buam aus Uffing mit Ihren lustigen Gstanzlen, die Großweiler Plattler und die Plattlerjugend, auf die Gäste. Mit einer prachtvollen Schützenscheibe als Jubiläumsgeschenk überraschten die Vorstände der örtlichen Vereine, Trachtenverein, Veteranen- und Reservistenverein, der Freiwilligen Feuerwehr, Musikkapelle, Trommlerzug und den ASV. Diese wird einen Ehrenplatz im Schützenstüberl erhalten.

Am Freitag, 03.06.2016 herrschte Partystimmung im Festzelt mit der Band „WAIDIGEL“ aus dem Ostallgäu. Seit Jahren ist die Band im Partybetrieb des süddeutschen Raumes etabliert. Das Programm der jungen Truppe besteht aus einer gesunden Mischung nicht allzu ernstgenommener, traditioneller Blasmusik bis hin zu aktuellen Hits.

Ein besonderes Schmankerl erwartete uns am Abend mit dem Musikkabarett „Da Huawa, da Meier und I“ mit Ihrem Bierzeltprogramm: „Das Beste aus 15 Jahren“. An diesem Abend goss es in Strömen, dass zeitweise das Rauschen des Regens auf dem Zeltdach lauter als die Musik war. Doch das tat der Stimmung im vollbesetzten Zelt keinen Abbruch. Die drei gutgelaunten Niederbayern standen auf der Bühne und heizten des Publikum an mit ihrem rockigen Mundartsound.

Am Morgen des Festsonntags, 05.06.16 musste die Feldmesse wegen dem schlechten Wetter abgesagt werden. Kurzfristig wurde im Festzelt auf der Bühne der Altar aufgebaut. Vier Schützenvereine aus dem Gau mussten sogar wegen Hochwasser kurzfristig absagen. Da hatten wir noch riesiges Glück, denn wir blieben vom Hochwasser verschont. Der Kirchenzug von der St.-Georgs-Kirche zum Festzelt konnte dann doch noch stattfinden. Vorsichtshalber war die Fahne mit einer durchsichtigen Folie abgedeckt worden, um jegliche Wasserflecken zu vermeiden. Traditionsgemäß versammelten sich die Fahnenabordnungen der Vereine im Halbkreis auf der Bühne um den Altar – ein prachtvolles, buntes Bild, welches einem das trübe Wetter draußen vergessen ließ. „Schützen haben die Eigenschaft, stets ein Ziel vor Augen zu haben“, sagte Pfarrer Christian Hermann, der zusammen mit Diakon Franz-Joseph Weppelmann den Gottesdienst feierte. Mit Teilen der Deutschen Messe und der Harmoniemesse umrahmte die Musikkapelle Groß- und Kleinweil, unter der Leitung von Josef Burkart jun., die heilige Messe. Dann kam der wichtigste Augenblick: Parrer Christian Hermann weihte die neue Vereinsfahne.

Bevor der Fähnrich die neue Fahne überreicht bekam, übergab die Fahnenbraut Maria Mayr die Fahnenstange mit dem Spruch: „Liaba Fähnrich, die geweihte Fahne wui, ich dir überreichen. Hoit sie in Ehren für alle Zeiten, zu allen Feierlichkeiten und a zum Abschied wenn die Glocken läuten.“ Nachdem die Fahne zusammengeschraubt war, wurden die Fahnenbänder übergeben: Fahnenbraut – Maria Mayr, Fahnenmutter – Maria Talke, Trauerband – Altschützenmeister Hans Geiger, Festausschußband – Stefan Hoffman, Patenverein Schlehdorf – Simone Lehmanns, Patenband Großweil –Lisi Fischer.

Es folgte das Kreuzen der neuen Fahne mit der Fahne des Patenvereins Schlehdorf, dann mit der alten Großweiler Schützenfahne und zum Schluß mit der Gaustandarte

Für die musikalische Unterhaltung in der Mittagspause sorgte die Musikkapelle Schlehdorf. Mit dem Wetter hatte Petrus wieder mal ein Einsehen mit den Großweilern. Sogar die Sonne schien, als die Schlehdorfer Böllerschützen den Festzug anschossen. 31Vereine aus dem ganzen Schützengau Weilheim, die Festkutsche mit Landrat Anton Speer, mehrere Festwagen (alte St.-Georgs-Kirche, Wagen mit Schützenwappen aus Blumen, ein nachgebautes Floß und die Kutsche mit den Ehrengästen), die örtlichen Vereine (Trachtenverein, Veteranen- und Reservistenverein, Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr), diverse Musikkapellen und Trommlerzüge vom Großweiler Ortszentrum bis nach Kleinweil und zurück zum Festzelt marschierten, niemand wurde nass. Am Nachmittag übernahm die Musikkapelle Sindelsdorf.

Mit den „Original Hopfenbläsern“ klang der Tag feucht-fröhlich aus. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. So manchem ist ein schwerer Stein von der Schulter gefallen, dass alles so gut geklappt hat. Je später der Abend wurde, umso ausgelassener wurde gefeiert und dabei wäre beinahe noch die Bühne zu Bruch gegangen.

Mit einem Oldtimertreffen gingen die Feierlichkeiten am Blauen Montag, 06.06.16 zu Ende. Ab 11 Uhr konnte man sich im Festzelt mit Kesselfleisch stärken und bei einem Rundgang über den Parkplatz so manches nostalgische Fahrzeuge entdecken. Zur Unterhaltung spielte die „Schützenmusi“ auf. Das Wetter meinte es heute besonders gut mit uns. Bei strahlendem Sonnenschein startete die Rundfahrt durchs Dorf um 13:30 Uhr. 102 Fahrzeuge - Schlepper, Oldtimer aber auch Zweiräder bewegten sich im Korso durchs Dorf. Das älteste Fahrzeug war ein Maserati Baujahr 1928.





Mit dem Sternmarsch vom Großweiler und Kleinweiler Maibaum ging es ein letztes Mal ins Festzelt. Dort spielte die Musikkapelle Groß- und Kleinweil noch einmal zünftig auf. Zum letzten Mal auf dieser Bühne, bedanket sich 1. Schützenmeister Franz Mayr bei allen für das gelungene Fest und den guten Zusammenhalt. Nach dem letzten Tanz marschierte der 1. Schützenmeister Franz Mayr mit der Musikkapelle in die Bar ein.